Tuesday, October 30, 2007

Hot Rods in Kalifornien

Im August begann unser Besuchermarathon, zuerst hiessen wir Michael und Ewa, gute Freunde aus meiner Heimatstadt Koblenz in Deutschland, willkommen. Wir waren ziemlich froh und aufgeregt, die beiden endlich hier bei uns zu haben, beide waren noch nie zuvor hier in den Staaten gewesen. Natuerlich gibt's hier ja jede Menge zu sehen, und ich war uebergluecklich als ich sah, dass es an genau einem der Wochenenden, das sie in der Stadt waren, in Pleasanton ein Hot Rod Show gab. Michael ist ein totaler Auto-Liebhaber, so welch besseren Platz haette es fuer ihn geben koennen? Es war ein sehr heisses, sonniges Wochenende, aber die Fahrt nach Pleasanton hat uns nicht enttaeuscht. Was fuer wunderschoene Autos....



Als ob die Hot Rod SHow nicht schon genug Einfuehrung in die amerikanische Vergangenheit und Gegenwart gewesen waere, haben wir auf dem Rueckweg noch fuer ein sehr nettes und leckeres Grillen im Haus unserer Freunde Sannon und Brian angehalten. Was es so besonderes gab? Wir haben Micha und Ewa in unser neustes Liblingsspiel, das Hufeisenwerfen eingefuehrt und hatten einen fantastischen Abend.

Sunday, August 19, 2007

Chicago

Anfang August hatten wir uns endlich entschieden, unsere Freifluege mit Southwest einzuloesen und fur ein verlaengertes Wochenende nach Chicago zu fahren. Ich weiss, dass August nicht unbedingt die beste Zeit ist, Chicago zu besuchen, aber wir sind trotzdem gefahren und wissen nun wie sehr wir die angenehmen, kuehlen Sommermonate in San Francisco schaetzen. Sven kannte Chicago von einem frueheren Besuch und ich hatte jede Menge positive Dinge ueber die Architektur gehoert und wie schoen die verschiedenen Art Deco Gebaeude sind; und dann der See... Gluecklicherweise war es uns gelungen ein einigermassen bezahlbares Hotel im Stadtzentrum zu bekommen, von wo wir unseren taeglichen Erkundungstouren starten konnten... und wir sind umher gelaufen... Kilometer und Kilometer...




Ich war sehr ueberrascht, dass die Stadt so sauber war, aber vermutlich ist der Obdachlosenanteil wesentlich geringer als hier. Kein guter Ort fuer Obdachlose, jedenfalls nicht im Winter, die in Illinois schon ziemlich unmenschlich sein koennen. Lebensqualitaet in Staedten haengt fuer mich zusammen mit der Tatsache, dass es in irgendeiner Form Wasser gibt, sei es in Form von Fluessen, Seen oder dem Meer. Chicago hat davon reichlich und erreichte somit auf meiner Punkteskala direkt Pluspunkte. Wir sind entlang des Ufers von Lake Michigan spaziert, wo sich jede Menge Boote zu einer grossen Party zusammengefunden hatten.

Die Architektur ist atemberaubend und Sven hatte die Moeglichkeit sich einem seiner Lieblingsbeschaeftigungen hinzugeben und unzaehlige Photos zu schiessen (vor allem da er ein neues Spielzeug in Form einer digitalen Kamera hat). Vom Tiffany Dome im Chigaco Cultural Center zu dem Sears Tower, dem Wrigley Gebaeude, dem Navy Pier und dem Hancock Center, von wo wir in der 96sten Etage, einen Cocktail schluefend, auf die Stadt hinabgeblickt haben. Um besser zu verstehen was ich meine, wenn ich von atemberaubender Architektur spreche, schaut euch die nachstehenden Photos an:




Ein Highlight und ein relativ einfacher und schneller Weg sich den Loop und die grossartigen Gebaeude anzusehen, ist die Teilnahme an einer Bootstour, der sogenannten "architektonischen Flussfahrt". Diese wird von der Chicago Architecture Foundation angeboten und jede Fahrt wird von einem Dozenten begleitet, der die Geschichte, die Bedeutung und die Architektur der einzelnen ans Ufer angrenzenden Gebaeude erklaert. Die Teilnahme lohnt sich!

Monday, July 30, 2007

Laufen

Heute bin ich vom Buero an der Bay entlang bis zum Pazifik gerannt. Es war ein typischer Sommer-Tag in San Francisco: schoen sonnig und etwa 20 Grad auf dem Embarcadero (wo unser Buero ist), aber so bald ich um die Ecke kam , konnte ich den Nebel schon sehen: wie Watte kleben die Wolken am Wasser; von der Golden Gate war nur noch das Fundament uebrig. Ich rannte an hunderten von Touristen am Fisherman's Wharf vorbei, und beobachtete den Seeloewen am Aquatic Park wie er die Kinder am Strand verfuehrte, ins kalte Wasser zu kommen um zu spielen. An den Verleih-Raedern von Blazing Saddles am Marina Green vorbei sah ich wie die Pelikane sich auf den Weg von der Bay zu den Felsen am Pazifik machten zur Uebernachtung. Die Hunde haben schoen im Wasser an Crissy Field gespielt, wo die Kite-Surfer und Drachenflieger die einzigen waren, die sich ueber die Wind-Boehen gefreut haben. An Baker Beach habe ich zwei Red-tailed Hawks (Habichte) gesehen, wie sie gespielt haben waehrend Mammi oder Pappi das Abendessen gesucht haben. An den eleganten Haeusern in Seacliff vorbei mit ihren perfekt geplegten Gaerten, wo ein Kolibri mich zum Land's End trail gefolgt ist. Ich bewunderte die Felsen, und die immer wiederkehrenden Wellen; die Sonne kam zum Teil raus und machte fuer unheimlich tolle Kontraste zwischen den Nebelschwaden, den Felsen und ihrer Reflektion auf dem Wasser. Die Touristen im Cliff House waren Zeugen dieser unheimlichen Landschaft, es schien wirklich das "Land's End", der Horizon war verschwunden. Der letzte der 21 kilometer war schwer, aber der heisse Kakoa hat es wieder gut gemacht.

Sven

PS Manchmal braucht es keine Bilder :-)

Saturday, July 14, 2007

Spass in Las Vegas

Vor einigen Monaten hat mich Shannon, eine Freundin von uns, eingeladen mt ihr nach Las Vegas zu fahren, um dort den 30igsten Geburtstag ihres Schwagers Jacob zu feiern. Hey, warum nicht? Ich wusste, dass es ein mal ganz anderer Trip nach Las Vegas werden wuerde als Sven und ich sonst machen: viel Party, ausgehen, trinken und halt das uebliche Vegas Getue wuerden auf dem Programm stehen... Sven wollte nicht mitkommen ("bisst du irre, es werden 45 Grad in Vegas sein?!?!?"), so hab ich ihn dann in San Francisco gelassen und bin nach Vegas, um den "Alabama"-Trupp zu treffen...

Shannon hatte uns Tickets fuer die neuste der Cirque du Soleil Shows besorgt. Die Show heisst "Love" und vereint die zeitlose Musik der Beatles mit der atemberaubenden Akrobatik und Vorfuehrkunst der Artisten. Was ein unglaubliches Erlebnis! Falls jemand Plaene macht nach Vegas zu fahren und nur Zeit und/oder Geld fuer eine Show hat, wuerde ich auf jeden Fall anraten, sich "Love" im Kasino Mirage anzusehen. Jeder Sitz hat eingebaute Lautsprecher, so dass man irgendwann glaubt, man sei tatsaechlich in einem wirklichen Beatles Konzert gelandet. Nach der Show, ganz im Beatles Fieber, sind wir in die benachbarte Bar weitergezogen und wie man sehen kann, haben wir eine Menge Spass gehabt beim Trinken:





Waehrend des Tages sind wir durch die Kasinos gezogen und die Achterbahn im New York New York gefahren. Susan und Jacob, angstfrei, was wahrscheinlich auf den Alkoholkonsum zurueckzufuehren ist, sind noch in den alten Teil von Las Vegas, um die wahnsinnige Achterbahn im Stratosphere zu fahren. Der Rest von uns weniger Verrueckten sind ins Spa oder zum Starfrisoer in unserem Hotel (MGM) und haben sich ausgeruht fuer das Nachtprogramm :-)

Am naechtsen Abend hatten wir einen Tisch im "Red Square", einem russischen Restaurant im Mandalay Bay Kasino, reserviert. Mit noch ein paar extra Minuten totzuschlagen bevor wir uns mit den anderen treffen sollten, sind Shannon und ich ins Kasino. Wir haben beide je $5 in die einarmigen Banditen gesteckt wohl wissend, dass wir wohl den Herren in unserer Gruppe folgen wuerden und das Geld in Nullkommanichts weg sein wuerde. Aber da es ja nun mal Vegas ist, muss man ja mal ein bisschen spielen. Irgendiwe hatten wir uns da aber vertan... Bevor wir naemlich wirklich wussten was passiert ist, hatte Shannon den Jackpot geknackt. Mit blinkenden Lichtern und lautem Geklingel aus der Maschine, was nur noch von Shannons "oh my God - I won" uebertoent wurde, hatte sie $2,500 gewonnen.


Im Red Square sind wir alle in die sogenannte Wodka-Kammer. Das ist eigentlich nichts anderes als ein begehbarer Tiefkuehlschrank, in dem man seine Glaeschen Wodka geniessen kann (man bekommt den Sibirien Eindruck...). Da es ja irgendwie was besonderes haben muss und man sich nicht komplett den Hintern abfriert, bekommt man russische Fellmaentel und Muetzen und russische Winter-Militaeruniformen fuer die Herren gestellt. Klasse Art ein phantastisches Abendessen zu beginnen. Danke an Shannon, die uns mit einem Teil ihres Gewinnes verwoehnt hat!



Der ganze Las Vegas Trip war supi. Danke an den "Alabama"-Trupp, dass ihr mich mit eingeladen habt und ich kann es kaum erwarten euch in Houston zu besuchen.

Sunday, July 1, 2007

Abel Tasman

Es gibt wieder neue Bilder, die ihr auf der englischen Seite sehen koennt (ich schwoere, irgendwann werde ich auch wieder etwas schreiben, nicht nur links hin kopieren....):

http://www.svenandsabine.blogspot.com/

Sven

Sunday, June 24, 2007

Mt. Shasta

Es gibt ein paar neue Bilder von meinem Aufstieg auf Mt. Shasta:

http://www.svenandsabine.blogspot.com/

Sven

Saturday, June 2, 2007

Yosemite

Letztes Wochenende war Memorial Day Wochenende, was in der Regel der Anfang der Backpack-Saison kennzeichnet. Meistens sind auf jeden Fall die niedrigeren Gebiete der Sierra Nevada zugaenglich, aber da es in diesem Winter recht wenig Schnee gegeben hat, konnten wir schon in relativ hochgelegenen Gebiete wandern. Diesmal waren es nur Sabine und ich, die restliche Truppe hatte schon etwas vor. Wir sind in den Yosemite National Ppark gefahren, wo es eigentlich immer sehr voll ist. Aus dem Grund hatte ich eine Wanderung in einer abgelegenen Ecke rausgesucht. Das war auch gut so, denn die ganzen Autofahrer auf dem Weg in den Park und aus dem Park raus haben schon wieder gereicht. Es war wie immer schoenes Wetter, und wir sind insgesamt 15 Leute in 3 Tagen begegnet. Es war vor allem gut zu sehen, dass Yosemite aus mehr besteht als nur dem "Haupttal" mit den extrem schoenen Granit-Waenden. Vielleicht waren die Berge hier 5% weniger attraktiv, aber relativ gesehen ist es immer noch atemberaubend. Unsere zweite Nacht haben wir auf einem Felsvorsprung verbracht mit Ausblick auf den Hetch Hetchy Stausee; hier sitzen wir beim Fruehstueck mit dem obligatorischen Bear Canister neben uns:






Dieses Wochenende sind wir nicht unterwegs, naechstes Wochenende werde ich mit einem Kollegen Mt. Shasta (4,322 m, http://en.wikipedia.org/wiki/Mount_Shasta) besteigen, wenn die Wetterbedingungen es erlauben.



Sven